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Ihr Fremdenführer Alexander Groh

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Antisemitismus und Schoah


Die erste jüdische Gemeinde entstand wohl im späten 12. Jahrhundert und ist seit 1194 nachweisbar. Sie fand mit der so genannten Wiener Geserah 1420/21 auf Befehl Herzog Albrechts V. (Albrecht II. im Heiligen römischen Reich) gemeinsam mit vielen anderen in Österreich ihr Ende. Wegen der zahlreichen Toten erhielt Österreich in der Folge die Bezeichnung »Erez haDamim« (»Blutland«). Im 17. Jahrhundert wurde die zweite Wiener Gemeinde aufgerichtet, die allerdings bereits 1670 nach rund einem halben Jahrhundert durch Ausweisung aller Juden zerschlagen wurde. Mit den Toleranzpatenten Josephs II. wurde wieder ein Zuzug von Juden nach Wien möglich, wodurch jene dritte Gemeinde entstand, die von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Durch Überlebende der Schoah, Rückkehrer und neue Zuwanderer entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg die heutige vierte Gemeinde, die nun ein fester Bestandteil der Stadt ist.

Meine Angebote sollen Sie sowohl mit der wechselvollen Geschichte der Wiener Juden, dem ihnen entgegengebrachten Antisemitismus und dem Umgang mit den überlebenden Opfern des Nationalsozialismus (europaweit geschätzt 5,6 bis 6,3 Millionen jüdische Tote), als auch mit den Beiträgen jüdischer Mitmenschen zur Entwicklung unserer Gesellschaft und dem heutigen jüdischen Leben in Wien vertraut machen.

Über Jahrhunderte hinweg begleitete das Verhältnis zwischen jüdischen und christlichen Bürgern Wiens ein von höchster Stelle ausgehender und von breiten Schichten mitgetragener Antisemitismus. Im Rahmen dieses Spazierganges sollen für die Geschichte der jüdischen Gemeinden Wiens aus dem Blickpunkt der religiösen und gesellschaftlichen Diskriminierung interessante Orte in der Inneren Stadt aufgesucht werden, um diesen Aspekt der jüdischen Geschichte Wiens zu beleuchten. Die Schoah war leider nur einer mehrerer unrühmlicher »Höhepunkte« dieser jahrhundertelangen Entwicklung, und in der letzten Zeit nimmt der Antisemitismus erschreckenderweise weltweit wieder zu …


Besonderer Hinweis für Personen mit Mobilitätseinschränkung: Die Route führt teilweise über Kopfsteinpflaster, Straßen mit Gefälle und eine Treppe.

Treffpunkt: vor dem Mahnmal gegen Krieg und Faschismus (Albertinaplatz, 1010 Wien)

Zeitspanne: etwa 120 Minuten

Route: vom Albertinaplatz zum Schwedenplatz

Distanz: etwa 3 km

Preis: siehe Preisübersicht


Thematische Zuordnung: Das jüdische Wien



Bei Interesse an diesem Angebot kontaktieren Sie mich, bitte!




Mahnmal gegen Krieg und FaschismusDer straßenwaschende JudeStadttempel und Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde Wien